Was können wir von Corona lernen? – ist die falsche Frage!
Wie Eugenik zu Gesundheit umgedeutet wird
Egal welchen politischen Hintergrund die Menschen haben, ob konservativ, links, querdenkend oder liberal, alle, die sich zu Corona äußern, scheinen der Meinung zu sein, man könne etwas von Corona lernen. Gibt man bei Google „von Corona lernen“ ein, bekommt man 142 Mio. Treffer. Die Welt stellt sehr viele Überlegungen zu Corona und was man davon lernen könnte an. Dazu kommt, dass alle Gedanken, die im letzten Jahr zu Corona aufgekommen sind, eines gemeinsam haben: die ausschließlich intellektuelle Ebene auf der gedacht wird. Wenn das mal nicht der größte Irrtum seit langem ist. Könnte man nicht sogar behaupten: Wer meint, Corona könnte einem was lehren, der hat dem Blickwinkel eines Schülers und Corona ist sein Lehrer. Wenn er es also nicht dahin bringt seinen Lehrer zu verstehen, dann taucht automatisch in ihm die Befürchtung auf: ich muss zu dumm sein, um zu begreifen was mir vermittelt werden soll. Niemand gibt gerne zu, dass es ihm an Intelligenz fehlt und so versucht man weiter, auf die Frage, was will mich/uns Corona lehren, eine Antwort zu finden. Aber vielleicht fehlt es ja garnicht an Intelligenz, sondern an Einfühlungsvermögen in die Phänomene unserer Zeit, wodurch dann ganz andere Fragen auftauchen würden.